Gemeinwohlorientierung in der digitalen Welt, auch als Digital Commons bezeichnet, meint gemeinschaftlich genutzte und verwaltete digitale Güter.  Sie folgt dem gleichen Prinzip wie die Allmende. Das heißt, dass dieses Gut für jeden zugänglich ist und in einem gemeinschaftlichen Prozess, dem eine gemeinsame Idee zugrunde liegt, entsteht und verantwortet wird. In der analogen Welt sind dies öffentliche Güter wie Wald oder Wasser. In der digitalen das Internet selbst oder die Enzyklopädie Wikipedia, in der Menschen auf einer gemeinsamen Idee des  freien Wissens, dieses unentgeltlich mit anderen teilen.

Beispiele für digitale Allmende

Neben dem Internet selbst sind es vor allem die Open-Source-Anwendungen, die den Grundgedanken des Gemeinwohls in sich tragen:

Wikis

Wissen gratis bündeln, teilen und durch andere Nutzer immer wieder aktuell halten. Davon profitieren nicht nur Schüler bei ihren Referaten, sondern auch Professionals oder – im Rahmen von Unternehmenswikis – ganze Organisationen.

Creative Commons

Creative Commons (CC) ist eine gemeinnützige Organisation, die eine Vielzahl kostenloser Urheberrechtslizenzen bereitstellt. Hier entscheiden die Urheber selbst, für welche Zwecke die User die Bilder herunterladen dürfen. Die Bilder meiner Blogartikel verdanke ich Datenbanken wie Pixabay oder Unsplash, die nach diesem Prinzip frei lizensierte Fotos anbieten.

Open Educational Resources (OER)

Damit sind frei verfügbare Lerninhalte gemeint. Am bekanntesten dürften die MOOCS (Massive Open Online Courses) sein: frei zugängliche Online-Kurse, die oft von Universitäten angeboten werden. Spannend ist OER im Zuge der Gemeinwohlorientierung vor allem deshalb, weil es Bildung demokratisiert. Eigentlich sollte auch das ein Gemeingut darstellen, dennoch sind viele Menschen, gerade in armen Ländern oder aus bildungsfernem Elternhaus von guter Bildung weit entfernt – entweder räumlich oder systemisch. OER kann hier einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und damit Chancengleichheit schaffen.

Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass es nicht immer altruistische Motive sind, wegen derer sich Lernanbieter für OER entscheiden. Wie beim Funnel-Prinzip im Marketing dient gratis Wissen oft als Werbung für die – nicht mehr kostenfreien – Kursangebote. Und gerade Unis liefern sich einen harten Wettbewerb um die Immatrikulationszahlen. Weil es aber zugleich einer höheren Sache dient und sich über Marketing und Positionierung hinaus etabliert hat, zähle ich das Beispiel hier auf.

Open-Source-Landwirtschaft

Die Bewegung hat zum einen zum Ziel, landwirtschaftlichem Wissen, Praktiken und Daten innerhalb der landwirtschaftlichen Gemeinschaft auszutauschen, um dadurch Innovation und Effizienz in der Landwirtschaft zu steigern. Zum anderen geht es den Landwirten um eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft vor Ort – und weltweit. Durch ihre Freiheit, auf Informationen zuzugreifen und diese individuell zu modifizieren, entwickeln sie eigene Lösung, die sie unabhängiger von konventionellen proprietären Ansätzen machen (Quelle: vgl. Wikipedia).

Exkurs Nextcloud – Software versus Dienstanbieter

In meinem Beitrag über die nachhaltige Website schrieb ich bereits über die Bedeutung von Open-Source-Software und am Beispiel von Nextcloud möchte ich das Prinzip erklären.

Konventionell: Für eine Software gibt es nur einen Anbieter.

Beispiel: Google Drive gibt es nur auf dem Server von Google und damit nur diesen einen Anbieter.

Nachhaltig: Für Software gibt es mehrere Anbieter oder mehrere Instanzen der gleichen Software.

Beispiel: Nextcloud ist OpenSource Software und viele Anbieter bieten den Service an, es bei sich zu hosten (eine Instanz auf einem Server bei sich zu installieren) und die Nutzung dann zu vermieten.

Software versus Dienstanbieter am Beispiel von NextCloud

Sie haben mit Ihrem Nutzerverhalten also die Wahl: Unterstütze ich eine proprietäre Lösung, deren Verwendung durch den Inhaber bestimmt wird, oder setze ich auf eine Lösung, die mit der Gemeinschaft weiterentwickelt und verbessert werden kann? Die Bundesregierung sowie die Regierungen von Frankreich, Schweden und den Niederlanden nutzen bereits einen der unzähligen Nextcloud-Anbieter.

Zugänglichkeit

Das Internet als frei zugänglicher Ort für jeden? Leider nicht. In den Industrieländern ist der Zugang fast allen Menschen möglich – in Entwicklungsländern kaum jemandem, auch wenn dort die Rohstoffe für Geräte abgebaut werden.

Zugänglichkeit zum Internet

(Quelle: Smarte Grüne Welt. Steffen Lange, Tillman Santarius. Oekom Verlag)

Laut statistischem Bundesamt hat rund ein Drittel der Weltbevölkerung keinen Internetzugang. Frauen sind mehr davon betroffen als Männer.

Warum ist das wichtig?

Weil selbst handwerkliche oder landwirtschaftliche Berufe heute nicht mehr ohne Digitalisierung auskommen. Ein äthiopischer Kaffeebauer wird es schwer haben, seine Produkte an Zwischenhändler oder Kunden außerhalb seines Dorfes zu verkaufen, wenn er nicht gefunden wird. Einfach gesprochen: Wer nicht im Internet gesehen wird, findet nicht statt! Und selbst wenn er durch Kontakte, die er auf Messen oder über einen Verband geschlossen hat, einen europäischen Abnehmer gefunden hat, steht er vor der Herausforderung, wie er mit ihm kommunizieren oder  Produktinformationen und Vertragsunterlagen versenden soll.

Dadurch ergibt sich für alle Wirtschaftsteilnehmer ohne Internetzugang ein Wettbewerbsnachteil zugunsten jener, die bereits Vorteile genießen. Chancengleichheit und damit Gemeinwohl sehen anders aus.

Diversität

Bedeutet, dass möglichst viele verschiedene Akteure die Digitalisierung gestalten. Wenn jedoch allein ein Drittel der Weltbevölkerung von der Digitalisierung weitestgehend ausgeschlossen ist, wird es schon schwierig mit der Diversität. Aber es geht noch weiter. Im unendlich großen Kosmos von Webseiten fallen 85,8 Prozent des gesamten Traffics auf gerade einmal 500 von ihnen. Klingt viel, ist im Verhältnis zur Gesamtzahl an registrierten Top-Level-Domains aber sehr wenig: In Deutschland allein haben wir davon 16 Mio., was bedeutet, dass wir gerade einmal 0,003 Prozent aller Webseiten intensiv nutzen (vgl. Atlas der digitalen Welt, S. 30)! Was nützt uns Diversität, wenn wir sie nicht nutzen?! Sie existiert im digitalen Raum de facto nicht.

Diese Grafik veranschaulicht die Konzentration. Eigentlich soll sie den Umfang der Internetnutzung (y-Achse) am Bespiel von 130.000 getesteten Webseiten (x-Achse)  aufzeigen. Stattdessen verdeutlicht sie, dass jenseits der Top 100 nur noch geringer und jenseits der Top 500 so gut wie gar kein relevanter Traffic mehr stattfindet.

Traffic-Verteilung im digitalen Universum

(Quelle: Atlas der digitalen Welt, S. 33)

Warum ist das wichtig?

Weil den Top-7-Konzernen mehr als 50 Prozent der digitalen Welt gehören!

  • 15,6 Prozent entfallen auf Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp)
  • 18,6 Prozent auf Alphabet (YouTube, Google)
  • 8,0 Prozent auf Apple
  • 3,9 Prozent auf Amazon
  • 1,8 Prozent auf eBay
  • 1,5 Prozent auf Web.de
  • 1,3 Prozent auf Spotify

In meinem Beitrag über Datenschutz haben wir erfahren, wie eng Datenschutz und Demokratie miteinander verflochten sind. Es ging um Persönlichkeitsrecht, Digitalmonopole und politische Willensbildung – alle drei betreffen unmittelbar das Gemeinwohl: Stichwort „gemeinschaftlicher Ideenprozess“. Ein solch hohes Maß an Machtkonzentration geht mit einer Verengung an Informationen einher, mit einer Konzentration an Reichtum in den Händen weniger Unternehmen sowie mit Abhängigkeiten, weil Suchanfragen durch den Netzwerkeffekt immer wieder auf Angeboten der konzerneigenen Ökosysteme landen.

Netzwerkeffekt

„Ich muss WhatsApp nutzen, weil alle anderen auch dort sind.“ Diesen Satz habe ich schon sehr oft gehört. Nein, muss man nicht! Ich habe noch nie in meinem Leben WhatsApp besessen, bin weder auf Facebook noch auf Instagram. Trotzdem bekomme ich mit, was im Bekanntenkreis und auf der Welt geschieht. Denn was relevant ist, findet auch auf anderen Kanälen statt.

Dennoch beschreibt der Satz ein Problem: Dass Menschen Sorge vor sozialer Ausgrenzung haben, wenn sie ihr (Kommunikations)Verhalten nicht ihrer Umgebung anpassen. Monopolstellungen fördern nie das Gemeinwohl, weil sie Macht konzentrieren und damit die Spielregeln vorgeben, die eigentlich von größeren gesellschaftlichen Gruppen ausgehandelt werden sollten.

Im Beispiel von Meta, das die uns bekannten Dienste Facebook, Instagram und WhatsApp unter sich vereint, geht die Macht mit Machtmissbrauch einher, indem Kundendaten ohne bewusste Einwilligung für eigene Marketingzwecke genutzt werden. In diesem Blogbeitrag gibt es mehr Infos zu den Folgen des Digitalkapitalismus‘.

Verteilung Messenger-Dienste

Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen! Die stärksten Wachstumszahlen unter diesen verzeichnet Signal, ein – natürlich – Open-Source-Messenger mit – natürlich – vertrauenswürdigem Datenschutz. Mittlerweile wird er von vielen Firmen genutzt, was die Bekanntheit fördert. Das Neue kommt klein in die Welt und so verzeichnen Signal oder Threema, ebenfalls eines mögliche Alternative, bei weiten nicht solch hohen Nutzerzahlen wie WhatsApp. Die größte Hürde ist, dass die Nutzer, die WhatsApp bereits installiert haben, keinen Grund für einen Wechsel sehen, so lange der Dienst gut für sie funktioniert. Im besten Fall nutzen sie nachhaltige Messenger NEBEN WhatsApp, aber nicht stattdessen. Hier braucht es definitiv mehr Digital Literacy, bis sich da mal etwas grundsätzlich bewegt!

Digitalkompetenz gleich Demokratiekompetenz

In meinem Artikel zum Datenschutz beschrieb ich, wie Algorithmen, Echokammern und Fake News unsere demokratische Willensbildung gefährden. Alle Details dazu finden Sie hier. Weil der Zusammenhang Digitalisierung und Demokratie auch aus Sicht des Gemeinwohls wichtig sind, möchte ich an dieser Stelle wesentliche Aspekte hervorheben.

Algorithmen verstehen

So genannte „soziale“ Netzwerke sind Werbeunternehmen, denen nichts am Gemeinwohl liegt, weil sie damit kein Geld verdienen können. Gemeinwohl würde bedeuten, solche Inhalte auszuspielen, die keine kalkulierten negativen Emotionen auslösen und die nicht unwahr sind. Denn schlechte Nachrichten verbreiten sich stärker als positive und unwahre stärker als inhaltlich korrekte. Weil „soziale“ Netzwerke viel Geld verdienen möchten, setzen sie auf Meldungen, die ein großes Publikum erreichen und damit viele Werbeeinnahmen generieren.

Bubbles durchschauen

Gemeinwohl bedeutet Perspektivvielfalt. Aufgrund von personalisierten Inhalten (um individuell zugeschnittene Werbung ausspielen zu können) kann es diese Vielfalt aber nicht geben. Je mehr ich nur die Inhalte aus meiner eigenen Sicht angezeigt bekomme, desto mehr glaube ich, auf der „richtigen“ Seite zu stehen und verliere die Sichtweisen und Interessen der anderen aus dem Blick.

Fakten von Meinung unterscheiden

Social-Media-Content wird oft nicht kuratiert. Hinter den Postings sitzen in der Regel keine Redakteure, die sich vor der Veröffentlichung die Mühe gemacht haben, ihre Informationen zu recherchieren, um neutral zu berichten.  Ja, auch von Print wissen wir, dass Journalisten von unterschiedlichen politischen Strömungen aus auf eine Sache blicken können: Eine TAZ berichtet anders als eine WELT. Aber das macht Gemeinwohl aus: Dass ich weiß, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt, die im Ganzen ein differenziertes Bild zeichnen. Im digitalen Raum weiß ich das oft nicht und werde – besonders in Social Media – schnell verführt, Meinungen für Fakten zu halten. Das ist nie im Interesse der Gemeinschaft, sondern einzelner Personen oder Interessengruppen.

Das Fortschritts-Paradox

The evolution of communication

Eigentlich geht es uns gut. Nicht nur in Deutschland, sondern auch global gesehen. Zumindest besser als früher, was Statistiken über Lebenserwartung, Hygiene, Zugang zu Bildung und Einkommen belegen. Gerade kulturelle Fortschritte gehen im Zuge der Digitalisierung jedoch mit solchen Problemen einher, dass sie zu Rückentwicklungen in weiteren menschlichen Bereichen führen.

Sozialer Frieden

Ob Maidan-Proteste, Orangene Revolution oder Arabischer Frühling: Ohne Social Media hätten sich niemals so viele Menschen aus der Zivilgesellschaft für Demokratie und Gerechtigkeit mobilisieren lassen. Weil die Digitalisierung selbst ein neutrales Instrument ist, lässt sie sich genauso für die Gefährdung der Demokratie nutzen. Ob Bots auf Wahlkampfseiten, Stimmimitationen von Präsidenten oder gezielte Desinformationskampagnen: mehr Demokratie auf der einen Seite geht mit mehr Demokratiegefährdung auf der anderen einher.

Gesundheit

Auch hier zeigen sich die zwei Seiten einer Medaille: Fitness-Apps, EKG oder Programme für gesunde Ernährung bieten einen Mehrwert. Gleichzeitig sind sie oft eine direkte Reaktion auf selbst hervorgerufene Probleme: Gymnastik-Apps beispielsweise auf Haltungsstörungen und Übergewicht aufgrund des verstärkten Bewegungsmangels. Meditations- und Einschlaf-Apps schossen wie Pilze aus dem Boden, als deutlich wurde, wie sehr das Smartphone die Suchtgefahr erhöht, zu mehr Schlafstörungen,  Stress, Angst und Depressionen führen kann. Ein Beispiel: Wurde ein Kind früher „nur“ in der Schule gemobbt und hatte daheim seine Ruhe, geht der soziale Druck über die Chatkanäle nun auch am Nachmittag und am Wochenende weiter.

Hirnleistung

Kinder schon früh an Digitalisierung heranführen? Keine gute Idee. Das hat auch Dänemark erkannt, eines der technologisch fortschrittlichsten Länder, das in Sachen Digitalisierung in Schulen eine komplette Kehrtwende hinlegt. Mittlerweile ist mehrfach nachgewiesen, dass Handy, Tablet und Co. zu einer reduzierten Sprachentwicklung führen. Selbst im „fortgeschrittenen“ Alter der Pubertät schadet regelmäßiger intensiver Digitalkonsum, weil sich der präfrontale Cortex quasi komplett „umbaut“. Dieser Teil der Großhirnrinde ist u.a. für Emotionsregulierung, Risikosteuerung und das Arbeitsgedächtnis zuständig. Dieser Umbau erklärt, warum Teenager besonders anstrengend, grenzenlos und verpeilt sein können 😉.

Intensiver Digitalkonsum kann dem Umbau schaden, weshalb wichtige Eigenschaften wie Empathie, Gedächtnisleistung oder Handlungskompetenz nicht voll entwickelt werden.
Diese schlechtere kognitive Entwicklung wird durch Bewegungsmangel noch verstärkt, weil die Nervenzellen körperliche Action brauchen, um sich gut miteinander vernetzen zu können. Ob Große oder Klein: Wir lernen besser, wenn wir uns körperlich bewegen. Bei den Heranwachsenden richtet dieser Mangel jedoch irreparablen Schaden an, weil er in Entwicklungsphasen auftritt, die nicht mehr nachgeholt werden können.

Beziehungen

Ein weiteres Paradox: Dank Social Media braucht niemand von uns mehr allein zu sein. Es gibt Datingbörsen, Chatrooms, Nachbarschaftsnetzwerke. Gerade ältere Menschen profitieren von der Erweiterung ihres (digitalen) Radius‘. Zugleich steigt die Anzahl der Menschen, die sich einsamen fühlen, weiter an. Besonders unter Frauen und jungen Menschen unter 30, wie die Studie des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags untersuchte. Unverbindlichere Kontakte, ein Mangel an Empathie- und Beziehungsfähigkeit sowie am realen Gegenüber, mit dem ich mich entwickeln kann, führen zu einem Gefühl der Beliebigkeit und inneren Leere. Die fehlende soziale Nähe kann nicht durch die digitale ersetzt werden.

Wie beim Thema Gesundheit wäre die Digitalisierung aber nicht die Digitalisierung, wenn sie auf ihre eigens geschaffenen Probleme nicht auch eine Lösung parat hätte! Die liegt freilich nicht im Abschalten der KI, sondern in deren Weiterentwicklung: Apps wie Replika gaukeln uns den perfekten Partner vor und versuchen damit, eine selbst provozierte Lücke zu füllen. Natürlich gegen Bezahlung mit Geld und unseren Daten …

Fazit: Wie kann Digitalisierung gemeinwohlorientiert gedacht werden?

Die einfache Antwort lautet: Indem die digitale Welt genauso gedacht wird wie die analoge. Auch in der analogen müssen wir uns mit Nachhaltigkeit und Menschenrechten entlang der Lieferkette auseinandersetzen.

  1. Bei der Rohstoffgewinnung und Herstellung gilt es etwa kostendeckende Handelsbeziehungen aufzubauen und Umweltverschmutzung zu vermeiden.
  2. Bei der Verarbeitung sind faire Löhne genauso wichtig wie Gesundheitsschutz und nach Möglichkeit regionale Produktion.
  3. Beim Transport und Verkauf ist auf kurze Wege und eine möglichst lange Lebensdauer sowie Reparierbarkeit zu achten.
  4. Bei der Nutzung sind transparente Kosten genauso wichtig wie transparente Gesundheitsrisiken, die es zu minimieren gilt.

Als Endverbraucher können wir bei den letzten Punkten beginnen. Wir haben gelernt, welche gesundheitlichen Schäden von der Digitalisierung ausgehen können. Wir haben hier gelernt, wie wichtig technische Suffizienz für eine nachhaltige Digitalisierung ist. Und indem wir gezielt auf Open Source und Datenschutz setzen, stärken wir faire Marktteilnehmer im Schatten großer Digitalmonopole.

So. Das war der vierte und vorerst letzte Teil meiner kleinen Serien zur nachhaltigen Digitalisierung. Irgendwann werde ich mich auch der nachhaltigen Öffentlichkeitsarbeit widmen, die ohne Social Media & Co. nicht mehr auskommt. Interessiert? Einen Vorgeschmack gibt’s hier.